Wie man ein Werksprüfzeugnis (MTC) für Bohrer liest

Author Zhonghuan Quality Control
Published 2025-10-10
Reading Time 8 Minuten Lesezeit
Wie man ein Werksprüfzeugnis (MTC) für Bohrer liest
OEM-Dienstleistungen
Figure 1.0: Wie man ein Werksprüfzeugnis (MTC) für Bohrer liest Overview

Key Specification / Takeaways

  • 01. Professional technical insights and practical recommendations
  • 02. Best practices based on real engineering experience
  • 03. In-depth analysis of materials science and manufacturing processes

Was ist ein MTC (und warum Sie es benötigen)

Ein Mill Test Certificate (MTC), das häufig der Norm EN 10204 3.1 entspricht, ist die „Geburtsurkunde” des Stahls, aus dem Ihre Werkzeuge hergestellt werden.

Wenn Sie „M35-Kobaltbohrer” von einem Lieferanten kaufen, woher wissen Sie dann, dass diese tatsächlich 5 % Kobalt enthalten? Sie fragen nach dem MTC. Wenn der Lieferant dieses nicht vorlegen kann oder die Chargennummer nicht mit dem Produkt übereinstimmt, sollten Sie davon Abstand nehmen.

Abschnitt 1: Chemische Zusammensetzung

Hier überprüfen Sie die Legierungselemente. Achten Sie bei Schnellarbeitsstahl (HSS) auf diese Schlüsselelemente:

Element Symbol Funktion
Wolfram W Primäre Härte und Verschleißfestigkeit. (~6 % in M2)
Molybdän Mo Hitzebeständigkeit und Zähigkeit. (~5 % in M2/M35)
Chrom Cr Korrosionsbeständigkeit und Härtbarkeit. (~4 %)
Kobalt Co Rote Härte. Muss für M35 zwischen 4,8 und 5,0 % liegen.

Abschnitt 2: Mechanische Eigenschaften

Die Chemie sagt Ihnen, was es ist; die mechanischen Eigenschaften sagen Ihnen, wie es sich verhält.

  • Härte (HRC): Der wichtigste Messwert für Bohrer. M2 HSS sollte HRC 63-65 haben. M35 sollte HRC 64-67 haben. Wenn der MTC HRC 55 anzeigt, ist er unbrauchbar.
  • Streckgrenze: Die Kraft, die erforderlich ist, um den Stahl dauerhaft zu verbiegen. Wichtig für lange SDS-Bohrer.

Warnsignale: So erkennen Sie einen gefälschten MTC

Warnzeichen:

  • Photoshop-Bearbeitungen: Achten Sie auf unterschiedliche Schriftarten oder pixeligen Text um die Hitzegenehmigungsnummer herum.
  • Fehlende Kopfzeilen: Ein echtes MTC stammt aus einem Stahlwerk (z. B. Baosteel, Tiangong) und nicht aus der Bohrerfabrik.
  • Generische Werte: Wenn der Kohlenstoffgehalt genau „0,900 %“ beträgt, handelt es sich um eine Fälschung. Echte Tests weisen Abweichungen auf (z. B. „0,893 %“).
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