Elektriker bohren mehr Löcher als alle anderen Handwerker. Aber im Gegensatz zu Tischlern müssen Ihre Löcher oft tiefer sein, versteckt oder um gefährliche Hindernisse herum gebohrt werden.
1. Rohbau: Der Bohrer
Beim Verlegen von Romex-Kabeln durch Rahmenpfosten sind Geschwindigkeit und Spanabfuhr entscheidend.
Das Werkzeug: 7/8"-Schneckenbohrer (18" Länge).
Warum: Die Schraubenspitze greift den Ständer und zieht den schweren Bohrer hindurch. Die einzelne tiefe Nut transportiert die Holzspäne ab, sodass Sie nicht in einem dreifachen Ständerpaket stecken bleiben.
2. Ausfräsen: Die Lochsäge
Beim Schneiden von Löchern für Anschlusskästen („J-Boxes”) oder Einbaustrahler in Trockenbauwänden.
Das Werkzeug: Bimetall-Lochsäge.
Tipp: Lassen Sie den Bohrer zunächst rückwärts laufen, um die Papierschicht der Trockenbauwand abzuschleifen und ein Einreißen zu verhindern. Schalten Sie dann auf Vorwärtslauf um.
3. Hausanschluss: SDS Max
Um die Hauptstromversorgung in ein Gebäude zu leiten, muss man in der Regel durch gegossenen Beton bohren.
Das Werkzeug: SDS Max-Kernbohrer.
Verwenden Sie für große Leitungslöcher (z. B. 2 Zoll) keine Vollbohrkrone. Verwenden Sie eine Kernbohrkrone. Diese entfernt weniger Material, ist schneller und belastet Ihren Bohrhammer weniger.
4. Die goldenen Sicherheitsregeln
- Nagelplatten: Wenn Ihr Bohrer plötzlich stoppt und ein metallisches Schleifgeräusch erzeugt, STOPPEN Sie. Sie haben eine Nagelplatte getroffen, die ein Rohr oder Kabel schützt.
- Beide Hände: Bohrmaschinen mit hohem Drehmoment (Hole Hawgs) haben einen starken Rückschlag. Verwenden Sie immer den Seitengriff und stützen Sie sich richtig ab. Wenn sich der Bohrer verfängt, dreht sich die Bohrmaschine und kann Ihr Handgelenk brechen.